Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts Transdisziplinäre Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften – Status quo und Potenziale eines schlafenden Riesen (TDR4HAW) erfolgt eine systematische qualitative und quantitative Analyse transdisziplinärer Forschung an HAW. Ein Bestandteil dieser Analyse ist die vorliegende Auswertung der Drittmittel an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.

Der Datenbericht von Cort-Denis Hachmeister im Rahmen des CHE-DatenCHECKs bietet eine aktuelle Auswertung zur Verteilung von Drittmitteln an Hochschulen: https://hochschuldaten.che.de/drittmittel-an-haw/

Zentrale Ergebnisse zeigen: Auf HAW entfallen bislang lediglich rund 10 Prozent der Drittmittel aller Hochschulen in Deutschland. Über die Hälfte der HAW wirbt weniger als 100.000 Euro Drittmittel pro 100 Studierende und Jahr ein. Der Bund ist mit Abstand der größte Drittmittelgeber für HAW, gefolgt von der Privatwirtschaft, der EU und weiteren internationalen Organisationen. Deutlich mehr als die Hälfte der kommunalen Drittmittel fließt an HAW. 92 Prozent der Drittmittel an HAW entfallen auf Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft. Darüber hinaus finden an HAW durchaus Forschungs- und Transferaktivitäten statt, die in der Drittmittelstatistik nicht abgebildet werden. Eine vertiefende Analyse, insbesondere im Hinblick auf transdisziplinäre Forschung, ist daher dringend erforderlich.

Über die Ergebnisse hat Cort-Denis Hachmeister in einem Interview mit Deutschlandfunk erzählt: https://www.deutschlandfunk.de/warum-nur-10-prozent-drittmittel-fuer-die-haw-interview-cort-denis-hachmeister-100.html

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